Aktuelle ETF-Trends in Europa

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MARKTKOMMENTAR
 
Genf, 10. August 2017 – Der ETF-Markt zeigte sich im Verlauf des Juli stabil. Die Nettomittelaufkommen summierten sich im Verlauf des Monats auf 8,7 Milliarden Euro. Das insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Jahresende 2016 um 13 Prozent auf nun 583 Milliarden Euro, inklusive eines positiven Markteinflusses in Höhe von zwei Prozent. Das in Schwellenländer- und Anleihe-ETFs verwaltete Vermögen verringerte sich dabei deutlich, da Investor- en möglichen geldpolitischen Massnahmen der FED und der EZB zunehmend Bedeutung schenken.

Die Zuflüsse in Aktien-ETFs betrugen 5,5 Milliarden Euro. Vor dem Hintergrund anhaltender wirtschaftlicher Stärke verzeichneten europäische Aktien-ETFs mit 3,4 Milliarden Euro die zweithöchsten Zuflüsse seit Jahresbeginn. Das entspricht 2/3 der gesamten Zuflüsse in Aktien-ETFs. US-amerikanische Aktien-ETFs erholten sich weiter und erreichten Zuflüsse in Höhe von 774 Millionen Euro, wobei sie von einem schwächeren US-Dollar sowie einer starken Berichtssaison (insbesondere im Technologiesektor) profitierten.

Die Zuflüsse in Asien-Pazifik Aktien- ETFs verringerten sich dagegen auf 301 Millionen Euro. Auch die Zuflüsse in globale Aktien-ETFs verlangsamten sich aufgrund globaler geldpolitischer Normalisierungstendenzen auf 253 Millionen Euro. Dies hatte auch einen negativen Einfluss  auf  Aktien-ETFs  der  Schwellenländer.  Deren  Zuflüsse  weisen mit  306  Millionen  Euro  den  niedrigsten Stand seit sechs Monaten auf. Dabei konzentrierte sich das Plus erneut auf marktbreite ETFs. Die Zuflüsse bei Smart Beta-ETFs lagen bei 253 Millionen Euro, was dem 1-Jahres-Durchschnitt entspricht. Das Schwergewicht lag auf Multifaktor- und Value-ETFs.

Zuflüsse in Anleihe-ETFs fielen auf 2,3 Milliarden Euro; dem niedrigsten Stand seit April. Sowohl Staatsanleihen entwickelter Märkte als auch der Schwellenländer belasteten zunehmende Befürchtungen bezüglich möglicher Zinserhöhungen in Europa und den USA. Die Rückflüsse aus Anleihe-ETFs der Industrieländer betrugen 427 Millionen Euro, während die Zuflüsse in Anleihe-ETFs der Schwellenländer auf 612 Millionen Euro sanken. Zuvor war es während der zurückliegenden 12 Monate zu monatlichen Zuflüssen in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro gekommen.  Im Gegensatz hierzu konnten sowohl Unternehmensanleihen-   als auch Geldmarkt-ETFs Zuflüsse in Höhe von einer Milliarde Euro bzw. 731 Millionen Euro verzeichnen, dies vor allem im Bereich der Floating Rate Notes bzw. im kürzerfristigen Anleihebereich. Tendenzen einer Zinsnormalisierung führten zu Zuflüssen in inflationsindexierte Anleihe-ETFs in Höhe von 334 Millionen Euro.

Rohstoff-ETFs verzeichneten stark steigende Zuflüsse in Höhe von 784 Millionen Euro, was einem 1-Jahres- Rekord entspricht; diese verteilten sich im Wesentlichen auf marktbreite Rohstoff-ETFs.

 

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